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im Hinblick auf den Bürgerentscheid zur Ausweisung des Reichswalds zum Nationalpark
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der Kreistag des Kreises Kleve hat am 23. April 2024 mit breiter Mehrheit beschlossen, sich nicht für die Einrichtung eines Nationalparks im Reichswald beim Landesumweltministerium zu bewerben. Diese Entscheidung führte zu einem Bürgerbegehren, welches der Kreistag am 26. September 2024 ebenfalls abgelehnt hat. Nun steht ein Bürgerentscheid bevor.
Der Reichswald ist eine bedeutende Quelle für die Trinkwasserversorgung vieler Bürgerinnen und Bürger in unserer Region. Wir, die Stadtwerke Kleve GmbH und die Stadtwerke Goch GmbH, werden Ihnen auf dieser Homepage Informationen zur Wasserversorgung und den Zusammenhang bezüglich der Ausweisung des Reichswaldes zum Nationalpark darstellen, damit dieser Punkt objektiv in Ihre Entscheidung einbezogen werden kann.
Wir, engagieren uns vielfältig im Bereich Klima- und Umweltschutz und sind grundsätzlich nicht gegen die Einrichtung eines Nationalparks. Aufgrund unserer Verantwortung für die Trinkwasserversorgung von insgesamt rd. 130 000 Einwohnern sind wir jedoch verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass der Schutz und die Sicherheit der Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung jetzt und auch in den nächsten Jahrzehnten oberste Priorität haben muss.
Die Einrichtung eines Nationalparks würde erhebliche Einschränkungen mit sich bringen, die auch die Wasserversorgung gefährden könnten. Unsere Bedenken haben wir dem zuständigen Landesumweltminister Krischer mitgeteilt. Hierzu gibt es leider bis heute aus dem Ministerium keine konkreten Lösungsvorschläge. Unserer Einschätzung zu Folge lässt sich dieses Spannungsfeld zwischen der Gründung eines Nationalparkes und einer zukunftssicheren Trinkwasserversorgung nicht lösen. Selbstverständlich haben wir unsere Bedenken auch dem Landrat, dem Kreistag und den Kommunalparlamenten der Gemeinde Kranenburg und der Städte Goch und Kleve schriftlich erläutert. Einzelheiten hierzu finden Sie in den FAQ unter Frage 7.
Claudia Dercks, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve GmbH: „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Wir können nicht verantworten, Risiken hinsichtlich einer sicheren und stabilen Trinkwasserversorgung einzugehen.“
Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch GmbH: „Unsere Trinkwasserversorgung ist ein hohes Gut. Wir dürfen keine Kompromisse eingehen, wenn es um die Sicherheit dieser Versorgung geht.“
Um Ihnen weiterführende Informationen bereitzustellen, haben wir eine Liste von häufig gestellten Fragen (FAQ) erstellt. Diese gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Bedenken und Argumente der beiden Versorger.
Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne über unsere Kontaktseite zur Verfügung.
Wir bitten Sie, im bevorstehenden Bürgerentscheid alle Argumente sorgfältig abzuwägen und im Hinblick auf die Wasserversorgung unser Informationsangebot bei Ihrer Entscheidung zu berücksichtigen.
Ihr Team der Stadtwerke Kleve und der Stadtwerke Goch